Projektentwicklung

Sorgfältiges Variantenstudium

Für die Weiterentwicklung der Metalli wurden drei grundverschiedene Varianten sorgfältig geprüft.
Werner Schaeppi
Lesezeit: 3 Min
Die geplante Variante baut auf dem Bewährten auf und nutzt die brachliegenden Potenziale. Illustration: Hosoya Schaefer Architects, Zürich

Dass Zug Estates als Eigentümerin der Metalli sowohl bedürfnisgerecht als auch ökologisch vorbildlich baut, hat das Zuger Unternehmen schon bei der Überbauung Suurstoffi in Rotkreuz bewiesen. Nachdem diese Arealentwicklung nun grösstenteils erfolgreich abgeschlossen ist, konzentriert sich Zug Estates auf ihr nächstes, wichtigstes Projekt, die Neugestaltung des Lebensraums Metalli. «Ein Grossteil der heutigen Gebäude und vor allem die hohe funktionale Qualität des Ortes sollen erhalten bleiben», meint Projektleiter Florian Diener. Daher habe man sich bewusst gegen einen kompletten Neubau und für einen gezielten Um- und Ausbau entschieden. «Neu werden Plätze und attraktive öffentliche Nutzungen entstehen sowie zusätzliche Wohnungen, Büro- und Gewerbeflächen. Dazu werden die bestehenden Gebäude teilweise aufgestockt und an der Baarerstrasse wird an den neuen Metalliplatz angrenzend ein urbanes Wohnhochhaus entstehen.»

Variante 1: Pinselsanierung?

Diese Lösung bietet trotz eines beträchtlichen Aufwands kaum einen zusätzlichen Nutzen für die Bevölkerung und greift aktuelle Anforderungen und Bedürfnisse nicht auf. Die Variante wurde verworfen.

Variante 2: Kompletter Neubau?

Viel wertvolle Bausubstanz würde mit dieser Lösung vernichtet werden, was sich auch finanziell kaum rechnet. Zudem ist die Akzeptanz in der Bevölkerung mehr als fraglich. Die Variante wurde verworfen.

Variante 3: Um- und Ausbau?

Eine sorgfältige Weiterentwicklung baut auf dem Bewährten auf und nutzt die brachliegenden Potenziale. Gewählte Variante.

Neue Ansprüche und Bedürfnisse

Anlass für die Neugestaltung ist einerseits der Umstand, dass die heutigen Gebäude einer umfassenden Sanierung bedürfen, andererseits ergeben sich aus der Entwicklung der Stadt Zug neue funktionale Ansprüche an diesen zentralen Ort direkt beim Bahnhof. Zudem ist es für Zug Estates wie auch für die Stadt Zug interessant, dass im Rahmen des kantonalen Richtplans eine Nachverdichtung im Metalli-Geviert realisiert und damit zusätzlicher Wohnraum geschaffen werden kann.

Preisgünstiger Wohnraum

Wie schon bei der Suurstoffi wird Zug Estates auch bei diesem Projekt ihr Bekenntnis zur Nachhaltigkeit einlösen: «Beim Lebensraum Metalli liegt uns neben den ökologischen Aspekten auch der gesellschaftliche Nutzen für das städtische Leben am Herzen. Unsere Vision ist, einen Ort der Begegnung und des Austausches für ein urbanes Publikum zu schaffen.» Rund ein Drittel der neuen Wohnungen werden im preisgünstigen Segment erstellt, sodass auch im Hinblick auf die Bewohnerschaft eine gute Durchmischung gewährleistet ist.

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Mitreden

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Mit der Entwicklung der Stadt Zug verändern sich auch die Anforderungen an einzelne Stadtteile. Der Lebensraum Metalli entsteht im Dialog mit der interessierten Bevölkerung und den Behörden der Stadt Zug. In unserer Vision haben wir bereits viele Anregungen und Wünsche aufgenommen.
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