Unter Umnutzung versteht man in der Städteplanung die alternative Nutzung von Flächen oder Gebäuden, die vorher durch eine andere Nutzung belegt waren. Dies kann sich in Form einer temporären Zwischennutzung, einer direkten Nachnutzung oder einer Mehrfachnutzung äussern. Die Bedürfnisse der Gesellschaft sind nicht nur in einem stetigen Wandel, dieser Wandel beschleunigt sich auch immer mehr. Die Umnutzung von bestehenden Gebäuden ist zudem ein wichtiger Beitrag zu einem umweltschonenden Umgang mit Baustoffen.
Kaum ein Thema stellt den Städtebau vor eine so grosse Herausforderung wie der Klimawandel. Das Wetter wird wärmer, Ereignisse wie Starkregen oder längere Trockenperioden werden häufiger. Die Mobilität der Zukunft ist grüner, individueller und vielfältiger – nimmt aber in ihrer Gesamtheit nicht ab. Aus gesellschaftlicher Sicht zeigt sich ein Trend zu Einpersonenhaushalten. Zudem wächst eine junge Generation heran, die sich nachhaltig und lokal gefertigte Konsumprodukte wünscht.
Effizient, umweltgerecht und gesünder – das sind die Ziele der 15-Minuten-Stadt. Alles, was es zum Leben braucht, soll von der Wohnung aus in weniger als 15 Minuten erreichbar sein, vom Arbeitsplatz über Einkaufsmöglichkeiten bis zu Freizeitangeboten. Und das alles zu Fuss, mit dem Velo oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln – das Auto soll dabei nicht notwendig sein. Das Konzept ist von Carlos Moreno, Professor für komplexe Systeme und intelligente Städte an der Pariser Sorbonne. Es stellt eine Abkehr dar von separaten Wohn-, Freizeit- und Arbeitsvierteln und ersetzt diese durch Quartiere wie den Lebensraum Metalli, die all diese Funktionen anbieten. Dadurch soll der CO2-Ausstoss massiv sinken.
Mit Pop-up-Angeboten können öffentliche Räume in Innenstädten wiederbelebt werden und neue gesellschaftliche Funktionen erlangen. Die Flexibilität der temporären Angebote ermöglicht eine saisonale Anpassung, sodass den Jahreszeiten entsprechende Nutzungen stattfinden können. Pop-up-Angebote können zum Testen neuer Ideen verwendet werden, um die Akzeptanz der Bevölkerung abschätzen zu können. Oftmals ist die zeitliche Begrenzung des Angebots als effektives Marketingkonzept nutzbar. Pop-up-Restaurants, -Bars und -Cafés verbinden dieses Marketingkonzept mit ungewöhnlichen Standorten und besonderen kulinarischen Angeboten, um den Konsum von Speisen und Getränken zu einem besonderen Erlebnis zu machen
Drei Trends prägen die Gastronomie: Gesundheit, Neo-Ökologie und neue Arbeitswelten. Der Ernährungsstil wird zum Lebensstil, dabei wird Essen immer wichtiger für die Gesundheit. Die Gastronomie muss zudem nachhaltig sein und für die Verpflegung am Arbeitsplatz auf neue Arbeitsmodelle eingehen.